PEEPfinder

Der maschinelle Beatmungszyklus besteht aus der Inspirationsphase und der Exspirationsphase. In der Inspirationsphase wird Luft mit Druck in die Lungen gepresst. In der Exspirationsphase wird dieser Druck entfernt, die Luft entweicht passiv aus der Lunge und der Druck in der Lunge passt sich dem Umgebungsluftdruck wieder an. Um am Ende der Exspiration in der Lunge einen positiven endexspiratorischen Druck zu erreichen, den sogenannten PEEP (Positive EndExpiratory Pressure), wird das vollständige Entweichen der Atemgase durch ein Ventil verhindert. Die Meßgröße für PEEP ist Millibar. Bei der maschinellen Beatmung mit PEEP ist es wichtig, den richtigen positiv-endexpiratorischen Druck-Messwert zu ermitteln, dieser wird aus dem unteren Inflektionspunkt (LIP) der PV-Kurve bestimmt. Zahlreiche Studien belegen die Notwendigkeit einer individuellen PEEP-Einstellung, um alveolare Komplikationen zu vermeiden und die Oxygenierung zu verbessern. In der Praxis ist die Bestimmung des optimalen endexpiratorischen Druckes jedoch meist komplex und aufwendig, nicht selten auch komplikationsbehaftet. Mit dem PEEPfinder™ ist die Bestimmung des unteren Inflektionspunktes so einfach wie die Einstellung der Atemfrequenz. Dank modernster Sensorik und einer hochauflösenden Abtastrate verfügt der Intensivventilator elisa 800 über Algorithmen zur zuverlässigen Bestimmung des unteren Inflektionspunktes und damit des notwendigen PEEPs. Die leichtverständliche Darstellung erlaubt die nachvollziehbare Überprüfung der Messwerte und eine interpretationsfreie PEEP-Einstellung.

Einsatzgebiet des PEEPfinders:

  • Intensivbereiche