Tägliche Aufwachversuche, Propofolsyndrom oder zeitnahe neurologische Beurteilung des beatmeten Intensivpatienten - es gibt vielen Motivationen für den Einsatz von volatilen Anästhetika im Rahmen der Intensivtherapie.
Diesem medizinischen Trend ist auch der Normengeber gefolgt, der nunmehr spezielle Anforderungen an Beatmungsgeräte stellt, welche gemeinsam mit Systemen zur Narkosegasabgabe eingesetzt werden. Salvia medical hat sich dieser Herausforderung gestellt und mit der erfolgreichen Umsetzung und Zertifizierung der Intensivventilatoren elisa 600, 800 und 800VIT nach der neuen DIN EN ISO 80601-2-13 für die „Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale für Anästhesie-Arbeitsplätze“ Neuland betreten. Dabei geht es nicht nur um den sicheren Betrieb der innovativen Intensivbeatmungsgeräte und deren Auswirkungen auf die Materialien. Die neue Anästhetika-Funktion kompensiert auch die in- und exspiratorischen Widerstände des Anaesthetic Conserving Device-Systems und vermeidet hierdurch die Verlängerung der mittleren Ausatemzeit.
Das Anaesthetic Conserving Device-System (kurz: AnaConDa®) besteht aus einem Evaporator aus porösem Material. Das durch den Evaporator geleitete flüssige volatile Anästhetikum verdampft allein durch die Atemtemperatur des Patienten und wird mit dem inspiratorischen Fluss zum Patienten geleitet. Ein Reflektor aus aktivierten Karbonfasern lagert das ausgeatmete volatile Anästhetikum physikalisch an und gibt es bei der nächsten Inspiration wieder frei. Dadurch werden 90 % des abgeatmeten Gases abgefangen und wiederverwendet. Die restlichen 10 % werden über das Exspirationsventil über einen Fluor-Absorber in die Raumluft geleitet. AnaConDa® verfügt zudem über einen effektiven elektrostatischen Bakterien-Virenfilter sowie einen Wärme- und Feuchtigkeitsaustauscher.
Nach Freischaltung der Anästhetika-Funktion auf der Konfigurationseben steht im Bereich Patienteninterface das entsprechende Piktogramm zur Verfügung. Nach Auswahl des eingesetzten AnaConDa®-Systems (mit 100ml oder 50ml Totraumvolumen) kann die Anästhetika-Funktion aktiviert werden. Durch die Aktivierung werden die Strömungswiderstände des Evaporators und des Fluor-Absorbers durch den Intensivventilator kompensiert.
Somit stehen mit elisa 600, 800 und 800VIT erstmals Intensivventilatoren zur Verfügung, welche als Anästhesiearbeitsplatz eingesetzt werden dürfen.
Haben wir Ihr Interesse an elisa 600 oder elisa 800 mit ihren umfangreichen Funktionalitäten geweckt? Dann treten Sie mit uns in Kontakt und erfahren Sie mehr …
Ihr Salvia medical Team