Beatmung unter Bronchoskopie
Starre Bronchoskopie
Die Bronchoskopie ist ein endoskopisches Diagnose-und Therapieverfahren, bei dem ein Bronchoskop über Mund oder Nase eingeführt wird, um die unteren Atemwege (Luftröhre und Bronchien) zu untersuchen. Besteht das Bronchoskop aus einem biegsamen, dünnen Schlauch, spricht man von flexibler Bronchoskopie. Wird ein starres Rohr verwendet, handelt es sich um eine starre Bronchoskopie, letztere wird bei speziellen Indikationen eingesetzt. Der Vorteil liegt im größeren Arbeitskanal und der größeren Stabilität, über den auch kompliziertere Eingriffe mit mehr Kraftaufwand möglich sind. Unter Vollnarkose wird das starre Bronchoskop in die Luftröhre eingeführt, über diesen Arbeitskanal werden dann verschiedene Optiken, Zangen und weitere Instrumente transportiert. Die kontinuierliche Beatmung des Patienten durch Beatmungsgeräte erfolgt ebenfalls über das Bronchoskop und ist besonders bei längeren Bronchoskopien erforderlich. Die starre Bronchoskopie unter Vollnarkose gilt als wichtiges diagnostisches und therapeutisches Standardverfahren. In Ermangelung geeigneter Alternativen musste bisher auf Jetbeatmungsgeräte zurückgegriffen werden, welche oft nicht den Erfordernissen des Untersuchers entsprechen und potentiell komplikationsbehaftet sein können. Mit dem Handbeatmungsmodul elisa hypnos kann nun die Beatmung unter starrer Bronchoskopie auch in der gewohnten anästhesiologischen Arbeitsweise durchgeführt werden. Doppelte Mess- und Regelungstechnik erlauben die Beatmung trotz der mit dem eingeführten starren Rohr einhergehenden Leckage. An der Schnittstelle zwischen Untersucher und Anästhesist kann die Beatmung an die jeweiligen Erfordernisse jederzeit angepasst werden.