Nasales CPAP

Bei der CPAP-Therapie (continuous positive airway pressure) wird die Spontanatmung des Patienten mit einem dauerhaften Überdruck (PEEP) kombiniert. Hierbei kann der Patient seine Atemtiefe und Atemfrequenz sowie den Flow selbst steuern. Für die Anwendung einer CPAP-Therapie ist daher die Fähigkeit des Patienten zur eigenständigen Atmung die Grundvoraussetzung. Nasale CPAP (nCPAP) ist eine nichtinvasive Beatmungsmethode, bei der die Beatmung mittels einer Nasenmaske, nasalen Prongs oder Nasenbrillen erfolgt. Über die entsprechende Maske wird Luft in die Nase geblasen und dadurch werden die Luftwege offen gehalten. Je nach Therapie werden zum Beispiel Nasenpolster eingesetzt, die unter der Nase getragen werden oder eine Maske, die nur die Nase umschließt. Als Ergänzung zur Masken- oder Helmanwendung stellt das nasale CPAP – mit entsprechender PEEP-Einstellung – eine interessante Therapieoption dar. Im Vergleich zur CPAP-Therapie mit niedriger PEEP-Einstellung steigt beim nasalen CPAP mit einer Einstellung von 9–10 cmH2O der Oxygenierungsindex ohne hämodynamische Auswirkungen an. Eine Reduzierung der Aufenthaltsdauer im Intensivbereich und der Klinik sind in der Literatur belegt. Die nasale CPAP -Therapie erlaubt auch längere Anwendungszeiten im Zuge des Weanings und in der postoperativen Atemtherapie.

Einsatzgebiet des nasalen CPAP:

  • Intensivbereiche
  • IMC
  • Normalstationen
  • Notaufnahme